Wandern in und um Eningen

Die abwechslungsreiche Landschaft um Eningen mit ausgedehnten Streuobstwiesen, dem markanten Albtrauf  und dem Bergkegel der Achalm eignet sich für vielfältige Wanderungen. Vom kurzen Spaziergang bis zu einer ausgedehnten Tageswanderung bieten sich sowohl für Genusswanderer als für sportlich ambitionierte Wanderer/Wanderin zahlreiche Möglichkeiten.

Der rund 16 Kilometer lange Panoramarundwanderweg "Rund um Eningen" bietet viele schöne Ausblicke , verläuft in unmittelbarer Nähe zunm Ortsgebiet, weist keine unzumutbaren Steigungen oder Gefälle auf, bietet zahlreiche Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten und ist auch für ältere Spaziergänger/-innen in Teilabschnitten begehbar.

 

Jubilaeumswanderweg Eninger Weide

 

Auf zum Wandern!

Rundwanderwege

Rund um Eningen

Der Flyer "Rund um Eningen" als PDF
Flyer Rund um Eningen
Vorgeschichte

Der im Frühjahr 1987 gegründete Heimat- und Geschichtsverein e. V. Eningen hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur die Vergangenheit Eningens lebendig zu erhalten, sondern sich auch um die Wiedereröffnung von ehemaligen Wegen, Pfaden und Durchgängen zu kümmern, sofern sie heutzutage noch von Wert und Interesse sind. Als eine seiner ersten Aufgaben in diesem Tätigkeitsbereich sah er die Wiederherstellung einer Durchgangsmöglichkeit vom Gewand Kühteich ins Gewand Bohnenstall am Fuße des Renkenbergs, die seit dem Bau des Freibades und der Minigolfanlage Obtal unterbunden war. Zugleich sollten während der Freibadesaison Fußgänger/-innen die Möglichkeit erhalten, ungefährdet und auf schattigem Pfad von und zum Freibad zu kommen, ohne die viel befahrene Zu- und Abfahrtsstraße benutzen zu müssen. Diese Anregungen fielen bei der Gemeinde auf fruchtbaren Boden und so entstand bereits in den Jahren 1988 und 1989 ein Fußweg, der vom Schützenhaus im Wald im unteren Bereich der Ohmishalde zum Vulkanschlot Bürzlen und zum Naturfreundehaus am Lindenplatz führt. Der neue Weg, gestaltet und gebaut vom Gemeindeforstpersonal fand volle Anerkennung und wurde von der interessierten Bevölkerung gerne angenommen.

Dieser neue Weg war Ausgangspunkt für Überlegungen, ihn nach beiden Seiten weiterzuführen und zu einem Panoramaweg »Rund um Eningen« auszubauen. Dieser Plan wurde in den Jahren 1990/91 mit Hilfe der Gemeindeverwaltung verwirklicht, allerdings mussten Abstriche von der ursprünglichen Ideallinie hingenommen werden. Es gab sowohl technische als auch rechtliche Probleme. Auch wird der Spruch »Gemeinnutz geht vor Eigennutz!« nicht mehr so gern gehört. So ist der jetzige Panoramaweg »Rund um Eningen« in manchen Bereichen seines 16km langen Verlaufes ein Kompromiss.

Es wird mit Aufgabe des Heimat- und Geschichtsverein sein, die weitere Entwicklung in diesen unbefriedeten Bereichen zu beobachten und auf eine Verbesserung zu drängen, so daß der Panoramaweg in Zukunft seinem Namen noch mehr gerecht wird. Denn er soll möglichst viele schöne Ausblicke bieten, nicht fern vom Ort verlaufen, keine unzumutbaren Steigungen oder Gefälle aufweisen, häufig »Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten« anbieten und auch für ältere Spaziergänger/-innen ohne größere Mühe in Teilabschnitten begehbar sein.

Verschiedene Eninger Vereine haben für die einzelnen Streckenabschnitte Patenschaften übernommen und kümmern sich um die Instandhaltung und Pflege des jeweiligen Abschnitts.

Abschnitt 1: Vom Schützenhaus zum Naturfreundehaus

(Paten: Touristenverein »Naturfreunde«)

Nachfolgend soll der ausgeschilderte Weg im Uhrzeigersinn rund um Eningen beschrieben werden. Wir beginnen zwar nicht bei der 12 des Ziffernblatts, sondern bei der 2 im Obtal oder Kühteich, direkt am Schützenhaus. Dort gibt es eine Zufahrt über die Straße nach St. Johann und die »Zweite alte Steige«. Zugangsmöglichkeit bietet auch die »Erste alte Steige« in ihrem unteren Bereich und das Gewand Wendelstein (Hinweistafel). Eine weitere Zugangsmöglichkeit besteht durch das Rennengäßle und das Obtal im Bereich der Tennisplätze. Beim Schützenhaus besteht Park- und Einkehrmöglichkeit

Erwähnenswert ist hier, dass über diesen Zugang auch die Möglichkeit besteht, ziemlich direkt weiter bergauf (Treppenstufen) bis man der Ausschilderung folgend zum Erholungsgebiet und zum Wanderheim Eninger Weide des Schwäbischen Albvereins gelangt. Aber nun zurück zu »Rund um Eningen«.

Der Panoramaweg führt nun ab dem Schützenhaus in südwestlicher Richtung zunächst am Waldrand des Renkenbergs entlang zur Umzäunung des Freibades (im Frühsommer blühen hier die Knabenkräuter und Graslilien) und folgt dieser, bis er auf den breiten Wanderweg von Eningen nach St.Johann durch die Teufelsschlucht trifft. Man steigt nun entlang des Zauns in Richtung Eningen ab (Hinweistafel Rennenbachquelle). Am Ende der Freibadumzäunung folgt der Panoramaweg aber nicht der geteerten Abfahrt vom Freibad außerhalb des Waldes Ohmeshalde, sondern wird hier wieder zum kleinen Waldpfad, der am Waldsaum des Ohmishaldenberges und Geißberges zum Vulkanschlot Bürzlen (auch Katzenbuckel genannt) geführt. Der Panoramaweg wird am Vulkanschlot wieder ein schmaler Pfad, der über den Rücken des Basaltkegels führt (Hinweistafel Vulkanschlot Bürzlen). Man lasse sich also nicht durch den breiten Waldweg verleiten, den Vulkanschlot unten zu umgehen, denn oben wird man durch eine schöne Aussicht zum Schwarzwald hin belohnt (Ruhebänke). Abstecher nach Links zur Paul Jauch Bank, dem einstigen Lieblingsruheplatz des bekannten Eninger Zeichners Paul Jauch (1870–1957).

Beim Abstieg vom Katzenbuckel überquert man den Lindenplatz (früher auch Bürzlenwasen genannt) in seinem oberen Bereich und hat auch damit gleich den Anschluss an die Fortsetzung des Panoramaweges. Wenn man sich die Mühe eines kurzen Abstechers macht, dann findet man im unteren Bereich des Lindenplatzes eine alte Brunnenstube, ein Übereich-Brünnele und eine Hiweistafel dabei.

Abschnitt 2: Vom Naturfreundehaus ins Harret

(Paten: TSV-Skiabteilung)

Das Naturfreundehaus am Lindenplatz bietet dem Panoramawegwanderer nicht nur eine Einstiegsmöglichkeit in den Weg, sondern etwa 100 m oberhalb des Naturfreundehauses an der sogenannten Rodelbahn einen kleinen Wanderparkplatz. Am Wochenende bietet das NF-Haus Einkehrmöglichkeiten direkt am Weg.

Folgt man dem Panoramaweg weiter, so wird man zunächst um das Naturfreundehaus herumgeleitet, wandert dann auf breitem Waldweg am Fuße des Drackenbergs durch die Waldabteilungen Schneiderhöhle und Reimlesberg bis zur Stelle, wo von rechts unten ein breiter Waldweg kreuzt. Es ist der Weg vom Oberen Markweg zum Peterstreich. Ihm folgen wir nicht, sondern überqueren ihn direkt an der Wegegabel und finden dort einen schmalen Pfad, der über Stufen auf kürzestem Weg hinab zum geteerten Oberen Markweg führt. Die Stufen sind für ältere Wanderer/Wanderinnnen etwas hoch geraten, deshalb ist Vorsicht geboten.

Auf dem Oberen Markweg angekommen, wenden wir uns nach links. Aber schon nach etwa 150m führt scharf rechts ein Grasweg durch Schwarzdorngebüsch und dann durch Wiesen und Äcker hinab zum Mittleren Markweg (Hinweistafel: Maur). Wir schlagen einen kleinen Haken an der schrägen Auffahrt und folgen dann weiter dem geteerten Weg direkt bergab zum Unteren Markweg und zur Arbachtalstraße (Hinweistafel: Fischwasser im Ried) direkt an der Arbachbrücke. Wir gehen auf der Brücke über den hier tief eingegrabenen Arbach in Richtung Versuchsgut Unterer Lindenhof, biegen jedoch nach etwa 75m rechts ab ins Lange Gewand, wo wir nach weiteren 200m auf das Fällenbächle treffen. Scharf rechts abbiegen folgen wir dem Fällenbächle etwa 200m und sehen schon halblinks in einiger Entfernung des Vereinsheim der Hundefreunde Eningen liegen, das wir nach einer Links- und Rechtskurve erreichen. An den Wochenenden besteht Einkehrmöglichkeit.

Abschnitt 3: Vom Harret ins Industriegebiet

(Paten: Verein der Hundefreunde)

In dem nun folgenden Bereich kann der Panoramaweg nicht ganz dem ursprünglich gewünschten Idealverlauf am Hang des Ursulaberges folgen. Weidezäune im Breich der ehemaligen Pfullinger Jungviehweide, die nahe Markungsgrenze und private Besitzerverhältnisse zwingen den Panoramaweg auf die Harretstraße bzw. ihre Verlängerung durch das Schnaitenfeld in Richtung Gaststätte »Arbachtal«. An Wochenenden tummeln sich Wanderer, Radfahrer und auch oft nicht wenige Autos auf dem neuerdings verbreiterten Feldweg. Das muß leider auf einer Strecke von etwa 900m in Kauf genommen werden. Aber dann am Ende der Harretstraße, vor der Brücke über den Arbach, wird der Panoramaweg wieder naturverbunden. Ohne die Harretbrücke zu überqueren wenden wir uns ein kleines Stück bergauf zum Hakenbühl, verlassen dann aber bei der ersten Gelegenheit den geteerten Weg und nehmen einen Grasweg, der rechts wegführt in Richtung Grafental und Arbachmühle. Er verliert sich aber ebenfalls sehr bald im Grünen und der Panorama-Wegweiser zeigt bergauf, einem Drahtzaun folgend, in Richtung Ursulaberg. Ohne erkennbaren Feldweg müssen wir ein großes gemeindeeigenes Grundstück umwandern. Die nahe Markungsgrenze zu Pfullingen, von Gebüsch und Weidenzäunen gekennzeichnet, lenkt unseren Weg auf aussichtsreicher Höhe nach Westen, später dann wieder bergab in die Mühlacker. Unmittelbarer Orientierungspunkt für den Weiterweg ist das unten vor uns liegende weitläufige Werksgelände der Firma Wandel & Goltermann. Diesen erreichen wir, nachdem wir bei der ehemaligen Arbachmühle den Arbach ein weiteres mal überschritten haben. An den Wochenenden bieten auch hier die Parkplätze im Industriegebiet Einstiegsmöglichkeiten in den Panoramaweg »Rund um Eningen«.

Abschnitt 4: Vom Industriegebiet zum Weistenberg

(Paten: TSV-Jedermänner)

Für den Weiterweg bieten die überdachten Fahrradständer auf dem Werkparkplatz der Firma Wandel und Goltermann Orientierungshilfe. Sie stehen jenseits des Leinsbachs, über den eine kleine Brücke führt. Hier tut sich ein kleiner Fußweg auf, der an der »Spitzwiese« beim Bettenhaus Steuerer bzw. Sägewerk Stumpp auf die stark befahrene Reutlinger Straße trifft (Fußgängerampel).Dann kommt ein kleines, aber etwas beschwerliches Wegstück. Es gilt nämlich über den steilen Spitzwiesenweg auf den Eninger Schönen Weg hochzukommen. Hat man den Schönen Weg erreicht, dann geht es linksweg ziemlich lang eben und geradeaus Reutlingen zu. Eine schöne Aussicht tut sich auf über das Arbachtal, hinüber zum Albtrauf und nach Pfullingen. Man folgt also dem Schönen Weg ziemlich lange (ca. 800m), bis er eine leichte, aber auffällige S-Kurve einlegt. Wir befinden uns im Bereich der Gewanne Kreuzstein (unten) und Blankensteiner (oben). Dort wollen wir hinauf. Ein schmaler heckenbestandener Weg führt hinauf zu den Häusern »Im Blankensteiner« (Hinweistafel), wo wir uns links halten und dann auf den Alfred-Schradin-Weg treffen, der von Neu-Eningen hinab hinab führt zum Südbahnhof (Achtung! Zeitweise stark befahren!).

Auf dem Gehweg gehen wir den Alfred-Schradin-Weg etwa 100m bergauf, bis sich auf der anderen Straßenseite ein Weg auftut, der an den rückseitigen Grundstücksgrenzen der Häuser der Konradin-Kreutzer-Straße entlang führt und nach einigen kleinen Rechts- und Linkswendungen letztlich am Betzenried herauskommt. Bitte lassen Sie sich nicht durch die Enge dieses Wegestückes abhalten. Es geht weiter!

Der Betzenriedweg wird nun direkt überquert und bald darauf steht man an einem weiteren Betzenriedweg vor der Spiegelwiese, einer kleinen Freizeitanlage des CVJM Reutlingen. Wir haben den Fuß der Achalm erreicht, wollen aber nicht zu ihr hinauf, sondern wenden uns rechts bergauf, bis wir nach etwa 200m auf einer Wegkreuzung stehen.Wir sind in der Winterhalde und sehen oben die Gartenseiten der Häuser an der Robert-Koch-Straße.

Hier sind wir nun im Bereich ehemaliger Weinberg im »Merat«, oft kleinparzelliert. Wir müssen unseren Weg hindurch suchen, um zum Wasserhochbehälter (Bodenseewasser) auf dem Weistenberg zu kommen. Wenn man von der Spiegelwiese her an die besagte Kreuzung zweier Feldwege kommt, so führt unmittelbar links ein schmaler Weg zwischen zwei Zäunen aufwärts. Dann geht's einige Male rechts, links, rechts, immer den Panoramawegschildern folgend. Wer hier den Weg verlieren sollte, braucht nicht zu verzweifeln. Man orientiert sich an den Baumgruppen der nahen »Schillerhöhe«, die sich unmittelbar neben dem Wasserhochbehälter erhebt. Hier am Wasserhochbehälter Weistenberg bietet sich wieder eine der vielen Einstiegsmöglichkeiten in den Panoramaweg und in begrenzter Zahl auch Parkmöglichkeiten.

Abschnitt 5: Vom Weistenberg zum Rangenberg

(Paten: Heimat- und Geschichtsverein)

Ein Blick vom Weistenberg oder von der »Schillerhöhe, auch »Hörnle« genannt (Hinweistafel), läßt erkennen, daß wir schon ziemlich hoch über Eningen stehen. Dem von Eningen heraufführenden Fahrweg zum Wasserhochbehälter folgen wir noch einige Meter bergauf in Richtung Achalm-Hotel, bis wir an der ersten Landschaftsschutztafel das Weidegelände der Achalm erreichen. Am dort beginnenden Achalmer Hag führt rechts ein Trampelpfad am Rande der Weide entlang dem Berg und der Achalmer Grube, auch »Goldloch« genannt, zu. Dort quert der Panoramaweg den Hang unterhalb des »Goldlochs« und führt hinüber zum Hauptwanderweg von Eningen auf die Achalm, der dort in einen Treppenweg übergeht und rechts von einem Kastanienhag begleitet wird (Hinweistafel: »Erdrutsch«).

Am oberen Ende des Treppenweges bleiben wir weiter auf dem Weg zur Achalm (Zick-Zack-Weg), bis sich wie ein Gürtel Hecken den Hang entlang ziehen. Das hier gesetzte Panoramaschild steht bereits an der Eninger Markungsgrenze. Ihr folgen wir in nördlicher Richtung und bemerken am Rande des Gebüschs hin und wieder einen Markungsgrenzstein. In diesem Bereich sind wir am nördlichsten und mit etwas mehr als 600m Höhe auch am höchsten Punkt des Panoramaweges »Rund um Eningen«. Der Blick ins Erms- und Neckartal ist frei, am Albtrauf erkennen wir u.a. die Burgruine Hohen-Neuffen. Direkt unter uns liegt die »Ebene« mit ihren ungezählten Äkern und Wiesen. Dahinter erhebt sich der langgezogene, bewaldete Rangenberg (Vulkanschlot), unser nächstes Ziel.

Wir wenden uns also wieder bergab der Ebene zu und finden im Achalmer Hag eine Lücke und bald darauf einen Grasweg, der durch die Gewanne Rennwiese und Burgscheuerle (Hinweistafel) auf die Ebene hinausführt und in den geteerten Ebeneweg mündet. Ihm folgen wir, bis wir wieder in die Nähe des Ortes kommen und von der Charlieuer Straße her ein Trampelpfad in einer Mulde am Talackerbächle heraufführt. Wir sind im Gewand Steinröhren und biegen an der Hinweistafel Steinröhren/Franzosenplätze scharf links ab. Ein Grasweg führt aufwärts dem Rangenberghof zu, die Zufahrtsstraße zur Erddeponie wird überquert und das erste Türchen, das in die Schafweide des Rangenberghofes führt, kann geöffnet - und wieder verschlossen - werden. Man durchquert die Weide durch weitere kleine Türchen (am obersten ist eine Ruhebank angebracht) und befindet sich nun auf dem Spazierweg rund um den Rangenberg unmittelbar am Fernsehumsetzer Rangenberg. Von hier aus genießt man einen herrlichen Rundblick vom Albtrauf über ganz Eningen bis hinüber zur Achalm.

Abschnitt 6

Unser Weiterweg wendet sich dem Albtrauf zu und kommt bald an den Wanderparkplatz Rangenberg an der Straße nach Metzingen an. So hat man auch hier wieder eine Einstiegs- und Parkmöglichkeit. Der Panoramaweg führt nun kurz auf einem geteerten Fußweg, parallel zur stark befahrenen Landstraße nach Metzingen, Eningen zu (Hinweistafel Feuersee/Staudenbrunnen) und nutzt die Unterführung zum Aussiedlerhof Rall, um auf die andere Straßenseite zu kommen.Wenn man den Aussiedlerhof passiert hat, steht man bereits am Fuße des Gutenbergs und damit des Albtraufs. Ein geteerter Weg führt in Windungen aufwärts durch das Linsenholz, von links kommt der Wald heran. Wir bleiben aber stets am Waldrand, auch wenn wir plötzlich im rechten Winkel nach links abbiegen müssen, um weiter am Gutenberg aufzusteigen. Aber schon führt der Weg rechts hinaus in die gemeindeeigenen Obstanlagen im Gewann Gutstetten (Hinweistafel) und mündet weiter vorne in die Erste Alte Steige nach St. Johann, die wenigen Meter weiter am Verkehrsspiegel die Fahrstraße nach St. Johann überquert und als Zweite Alte Steige weiter bergauf führt. Schon ist das Schützenhaus ausgeschildert und diesen Schildern folgen wir. Etwas 150m nach dem Verkehrsspiegel zweigt der Weg zum Schützenhaus von der Zweiten Alten Steige ab und führt fest eben zu unserem Ausgangspunkt Schützenhaus.

Schlussbemerkung

Im Verlaufe dieser Wegbeschreibung wurden einige Einstiegs-, Park- und Einkehrmöglichkeiten erwähnt. Diese Hinweise wenden sich vorwiegend an den mit dem Auto anreisenden auswärtigen Wanderer. Natürlich bietet das ausgedehnte Straßen- und Wegenetz der Gemeinde unzählige Möglichkeiten, in den Panoramaweg »Rund um Eningen« einzusteigen oder ihn auch wieder zu verlassen. So lässt sich der Gesamt-Panoramaweg in verschiedene kleinere Rundwanderung aufteilen, wobei eben der An- und Abmarsch mit einkalkuliert werden muss. Der Panoramaweg bietet sowohl dem Wanderer als auch dem Spaziergänger vielerlei Möglichkeiten, sich die Umgebung Eningens zu erwandern.

Ebenso viele Möglichkeiten bieten die Eninger Gaststätten, eine Wanderung oder einen Spaziergang unter Einbeziehung von Streckenabschnitten des Panoramaweges »Rund um Eningen« mit einer gemütlichen Einkehr zu beschließen.

Die Gemeindeverwaltung Eningen unter Achalm und der Heimat- und Geschichtsverein Eningen unter Achalm wünschen allen Wanderinnen und Wandern viel Spaß beim Panoramaweg »Rund um Eningen«.

Rundweg Eninger Weide

Der Rundweg um das Wanderheim Eninger Weide wurde von der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins geplant und beschildert. Anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Ortsgruppe erfolgte die Planung in Zusammenarbeit der Gemeindeverwaltung.

Der Rundweg ist 8,1 Kilometerlang, weist eine Höhendifferenz von 75 Metern auf und erfordert gutes Schuhwerk. Der Weg ist nicht kinderwagentauglich. Der Weg ist durch einen gelben Kreis mit schwarzem "W" ausgeschildert
Empfohlene Startpunkte sind

- Wanderheim Eninger Weide
- Parkplatz Schafhaus
- Parkplatz Würtinger Sträßle
- Gestütshofgaststätte St. Johann

Rollstuhlgerechte Wege als PDF finden Sie hier...

Rollstuhlgerechte Wege auf der Eninger Weide

Rundweg "Speicherbecken und Wildgehege"

Ausgangspunkt für die rollstuhlgerechten Rundwege ist jeweils das Wanderheim auf der Eninger Weide "Hans-Schenk-Haus"

Anfahrt aus Richtung Reutlingen auf der L380 Richtung St. Johann-Würtingen. Nach Erreichen der Albhochfläche links abbiegen (Wegweiser). Das Wanderheim verfügt über eine behindertengerechte Toilette, die Gasträume und die Terrasse sind barrierefrei befahrbar. Der Parkplatz befindet sich unterhalb des Gebäudes an der Zufahrtsstraße.

Das Wanderheim ist April bis Oktober wie folgt geöffnet:
Donnerstag und Freitag ab 14:00 Uhr
Samstag und Sonntag     ab 09:00 Uhr

November bis März:

Samstag und Sonntag ab 09.00 Uhr

Der Rundweg "Speicherbecken und Wildgehege" hat eine Länge von 2,5 Km und weist am Speicherbecken ein Gefälle von 7 % auf.
Vom Wanderheim führt der Weg zum Speicherbecken, entlang des großen Parkplatzes zum "Lagertor" mit Schautafeln und weiter auf dem Asphaltweg und anschließend rechts durch die alte Baumallee (hier Einschränkungen durch offenen Belag). Hier "wechseln" wir auf den HW 1 (rotes Dreieck) und wandert vorbei am Spiel- und Grillbereich, dem Wildgehege (Hirsche und Wildschweine) vorbei am großen Parkplatz auf Asphaltwegen zum Wanderheim zurück. Empfohlen wird ein Abstecher nach dem Wildgehege zum Hännersteigfels, von wo man einen herrlichen Blick ins Vorland hat (die Wege sind im Jahr 2013 mit Feinbeleg versehen worden).

Das obere Speicherbecken ist Teil des Pumpspeicherkraftwerks Glems.

Rundweg "Oberer Lindenhof"

Der Rundweg "Oberer Lindenhof" weist auf der Länge von 8,8 Km kaum Steigungen auf und verläuft ausschließlich über Asphaltwege. Der Weg führt vom Wanderheim über die Zufahrtsstraße zur L 380 vorbei am Waldkindergarten über den Radweg entlang der L 380 in Richtung St. Johann bis zum Wanderparkplatz Würtinger Sträßle.
Achtung: hier muss die Landstraße gequert werden. Wir nehmen den Weg durch das Trockental (das frühere Tal der Urlauter) zwischen "Ochsenbühl" und "Steingebühl" bis zur Wegekreuzung Würtinger Sträßle mit historischem Wegweiser und gehen rechts ab zum Oberen Lindenhof. Dort gehen wir nach der Wandermarkierung "rote Gabel" zurück zum Wanderparkplatz und zum Wanderheim

Das Versuchsgut Oberer Lindenhof ist eine Außenstelle der Universität Hohenheim. Dort finden Zuchtversuche mit Nutztierrassen (Schafe, Ziegen) sowie Pflanzenforschung mit Versuchsfeldern statt.

Text: Hermann Walz

Weitwanderwege

Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins

Schwäbische Alb-Nordrandweg-Weg (HW1)

Der Schwäbische Alb-Nordrandweg (HW 1) ist der älteste Hauptwanderweg des Schwäbischen Albvereins. Seit über 100 Jahren erfreuen sich die Wanderer  an den zahlreichen Sehenswürdigkeiten entlang des 355 Kilometer langen Weges, der sich in großen Teilen auf naturbelassenen Pfaden  entlang des Albtraufes von Donauwörth über die gesamte Nordseite der Schwäbischen Alb bis nach Tuttlingen erstreckt. Das Markierungszeichen ist ein rotes Dreieck, dessen Spitze in Richtung Tuttlingen weist. Seit 2009 erfüllt der HW 1 die Kriterien als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland des Deutschen Wanderverbandes. Dieses Zertifikat muss alle drei Jahre erneuert werden und garantiert eine gute Markierung sowie zahlreiche Attraktionen entlang des Weges. Seit der Zertifizierung in Zusammenarbeit mit dem Schwäbische Alb  Tourismusverband wird der HW 1 unter dem Namen "Albsteig" touristisch vermarktet.

Der HW1 führt von der Ostalb kommend entlang des Albtraufs, zahlreichen Aussichtsfelsen und Burgruinen mit wunderschönen Ausblicken in den Landkreis Reutlingen, nach Bad Urach. Dort erwartet den Wanderer der Uracher Wasserfall: Das Quellwasser stürzt über 30 Meter in die Tiefe. Anders als die bisher besuchten Burgruinen entlang des Albtraufs, die Herrschaftssitze waren, bietet das Schloss Lichtenstein, frei nach Wilhelm Hauff, Burgenromantik pur. Vorbei an der Nebelhöhle werden im letzten Drittel des HW 1 einige großartige Aussichtsberge passiert, wie der Roßberg (Wanderheim mit Aussichtsturm), der Dreifürstenstein bei Mössingen und der Raichberg (Wanderheim Nägeleshaus mit Aussichtsturm). Dort lohnt sich ein kleiner Abstecher zum Aussichtspunkt Zeller Horn, von dort kann man einen einmaligen Bilick zur Burg Hohenzollern genießen.

Im weiteren Verlauf gelangt man schließlich zum Lemberg, der als höchster Berg der Schwäbischen Alb mit 1015 m zusätzlich noch mit einem Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins aufwartet. Von dort hat man oft Fernsicht bis zu den Alpen, an klaren Tagen mit phänomenaler Weitsicht bis weit in die Ost- und West-Alpen. Über den Dreifaltigkeitsberg wird dann das Ziel Tuttlingen erreicht.

Weitere Informationen zu Wanderkarten und Wegbeschreibungen erhalten Sie hier beim Schwäbischen Albverein.

Text: Schwäbischer Albverein

Hans-Widmann-Weg

Eningen - Hohe Warte - Bad Urach

Der Hans-Widmann-Weg beinhaltet zwei Zugangswege zum Turm Hohe Warte und zwar von Eningen und von Bad Urach aus. Somit ist ein direkter Weg von Eningen nach Bad Urach ausgeschildert. Sie finden nachfolgend die Wegbeschreibung vom Ortskern Eningen bis Hohe Warte.

Der Weg soll an Hans Widmann erinnern, der sowohl Bauleiter als auch maßgeblicher Förderer beim Bau des Turmes und Ehrenmals der Hohen Warte war.
Hans Widmann (1875-1946) war von Beruf Oberrealschullehrer. Er war zuerst Vertrauensmann in Urach, später Gauobmann im Ermsgau und anschließend 20 Jahre im Vorstand des Schwäbischen Albvereins e.V. in Tübingen, zuletzt als geschäftsführender Vorstand in einer politisch sehr schwierigen Zeit (bis 1939).

Von Eningen aus beginnt der Hans-Widmann-Weg am Rathaus und folgt dem liegenden, blauen "Y" über die Hauptstraße und die Albstraße und wechselt an der Einmündung der Querspange auf die Alte Steige. Direkt nach der nächsten Querung der Straße dem Wegzeichen weiter folgen, vorbei an der "Failmezger"-Linde und erneut die Straße nach St. Johann queren. Der Weg führt uns über den Gutenberg, von wo man eine wunderschöne Aussicht auf Eningen hat. Dem blauen "Y" folgen wir weiter und über das "Hännersteigle" bis  zum Oberen Stausee. Hier trifft der Weg auf den HW 1. Diesem folgen wir und kommen am Wanderheim Eninger Weide "Hans-Schenk-Haus" weiter zum Gestütshof St. Johann bis zur Hohen Warte.

Text: Hans-Peter Hofmann

Burgenweg

Der Burgen-Weg ist im Wesentlichen ein Teilstück des Schwarzwald-Schwäbische Alb-Allgäu-Weges (HW 5)

Der Burgen-Weg vom Neckar zur Donau führt von der ehemals Freien Reichsstadt Reutlingen oberhalb des Echaztales zum Schloss Lichtenstein und weiter auf den Sternberg, dann durch das Tal der Großen Lauter zur Donau und zum Endpunkt Zwiefalten. Dem Wanderer bietet sich das Erlebnis der großartigen Naturlandschaft der Alb, mit atemberaubenden Ausblicken auf die abwechslungreiche Landschaft und tief hinab auf den sich in vielen Schlingen windenden Flusslauf der Großen Lauter. 25 ehemalige Adelssitze liegen an der Wanderstrecke, die Mehrzahl ist längst zerstört und zerfallen. Viele der Burgruinen, Burgstellen und Schlösser wurden in den letzten Jahrzehnten mit viel Aufwand restauriert oder konserviert. Auf manchen Wegabschnitten reihen sich wie Perlen auf einer Schnur Burg an Burg.

Der Burgen-Weg wurde in ehrenamtlicher Arbeit von Mitarbeitern des Lichtensteingaues eingerichtet. Er verläuft größtenteils auf derselben Strecke wie der Schwarzwald-Schwäbische Alb-Allgäu-Weg (HW 5). Abweichungen finden sich zu Beginn des Weges von Reutlingen bis zur ehemaligen Station  Lichtenstein, dann von Kohlstetten bis zum Sternberg. Ab der Laufenmühle trennen sich die Wege. Der Burgen-Weg führt über den aussichtsreichen Hochberg nach Rechtenstein und weiter zum Endpunkt Zwiefalten mit seiner herrlichen barocken ehemaligen Klosterkirche, während der HW 5 die Mündung der Großen Lauter in die Donau ansteuert und dann hinauf zum Bussen führt.

Wandertafeln

Zur besseren Orientierung während der Wanderungen befinden sich an folgenden Standorten Wandertafeln:

- Friedhof, Parkplatz
- Rangenberg, Wanderparkplatz
- Schafhaus, Eninger Weide, Parkplatz
- Würtinger Sträßle, Parkplatz
- HAP-Grieshaber-Halle, Parkplatz
- Schützenhaus-Zufahrt